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Direkt-Satelliten (DBS) zwischen umkämpfter Verteilung und verhaltener Nachfrage

Direkt-Satelliten (DBS) zwischen umkämpfter Verteilung und verhaltener Nachfrage

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Summary

Dieses Paradoxon umschreibt die Stimmung am Vorabend des Startes der ersten europäischen Direkt-Satelliten (DBS) TV-SAT und TDF 1. Schon bei der WARC-Wellenkonferenz 1977 in Genf, nachdem die Direkt-Satelliten-Idee aufgekommen war, hatte man jedem Land in Europa unabhängig von seiner Größe, d.h. auch Andorra, Liechtenstein, Monaco und San Marino je 5 Frequenzen (Kanäle) und eine Orbitposition zugewiesen, um so eine "gerechte" Verteilung sicherzustellen. Dies hätte der Spekulation Tür und Tor geöffnet, wenn nicht die stürmische Nachfrage ausgeblieben wäre. Direkt-Satelliten, das sind Rundfunksatelliten mit relativ hoher Leistung, 200-300 W pro Kanal, was den Direktempfang mit kleinen Parabolantennen jedem einzelnen Haushalt ermöglicht, während Fernmeldesatelliten (CS) mit niederer Leistung, 20 W pro Kanal, große Empfangsanlagen benötigen, die nur von sogen. Kabel-Kopfstationen getragen werden können. Da die Stromquelle auf einem Satelliten in ihrer Leistung beschränkt ist, können Rundfunksatelliten nur wenige Kanäle = Transponder (3-5) speisen, während es bei Fernmeldesatelliten mehr als ein Dutzend sein können. Das beeinflußt natürlich die Kosten pro Programm-Kanal ganz enorm. Als Mitte letzten Jahres Luxemburg mit dem GDL/Coronet einen Direkt-Satelliten mittlerer Leistung mit 16 Transpondern ankündigte, löste dies Verwirrung bis Bestürzung aus. Aus vielerlei Gründen ist es bisher nicht dazu gekommen. Geblieben ist jedoch das Mißtrauen, ob so wenig Kanäle pro Satellit rentabel sein können. Die Eutelsat-Organisation plant deshalb auf 1991 mit Europesat einen paneuropäischen Direkt-Satelliten mit 12 oder 24 Transpondern zu je 100-125 W in die Umlaufbahn zu schicken, der alle nationalen Direkt-Satelliten ablösen soll. Mit diesem Special Report wolle


Date:
1985-10-01
Language:
German
Type:
IFRA Special Report
Number:
5.01
Author:
Fuchs, Boris

Author

Jochen Litzinger's picture

Jochen Litzinger

Date

2001-04-03 01:00

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