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Wenn aus guten Erfahrungen bessere werden: DZZ Druckzentrum Zürich setzt voll auf die digitale Kodak Libra VP2-Platte

Wenn aus guten Erfahrungen bessere werden: DZZ Druckzentrum Zürich setzt voll auf die digitale Kodak Libra VP2-Platte

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23046

12.04.2021 – Kodak hat vor Kurzem die neue digitale Kodak Libra VP2-Platte für den Zeitungs- sowie den Akzidenzoffetdruck im Markt eingeführt. Wer wäre besser geeignet, über die Fähigkeiten der neuen Violettplatte im Praxiseinsatz zu berichten als ein hochvolumig produzierender Anwender, der hohe Leistungsanforderungen stellt und bereits mit der Vorgängerversion Libra VP sowie Violettplatten anderer Hersteller Erfahrungen sammelte? Das DZZ Druckzentrum Zürich des privaten Schweizer Medienunternehmens Tamedia, das zur TX Group gehört, produziert seit dem dritten Quartal 2019 voll mit der neuen Kodak Libra VP2-Platte.

Stefan Abbt ist Stellvertretender Geschäftsführer des DZZ und Leiter Zeitungsproduktion.

Leistungszentrum für Zeitungs- und Werbedruck

Als größte und leistungsstärkste Zeitungsdruckerei der Schweiz stellt das DZZ im 24/7-Dreischichtbetrieb wöchentlich rund zehn Millionen Tages-, Wochen- und Kundenzeitungen sowie Werbedruckerzeugnisse her. Die Produktion läuft auf einer aus fünf 72-Seiten-Maschinen bestehenden Koenig & Bauer Commander 6/2-Rotationsanlage. Neben den Tamedia-Zeitungstiteln wie dem Tages-Anzeiger stehen die kostenlose Pendlerzeitung 20 Minuten sowie zahlreiche Produkte im externen Kundenauftrag, darunter Blick, Neue Zürcher Zeitung, die Zeitungen der Swiss Regiomedia AG und das Migros Magazin, auf dem Fertigungsprogramm. Jährlich benötigt das Druckzentrum annähernd 1,3 Millionen Offsetdruckplatten, vorwiegend im Single-Format 317 x 482 mm.

Auf welche Eigenschaften von Druckplatten das Unternehmen Wert legt, beschreibt Stefan Abbt, Stellvertretender Geschäftsführer des DZZ und Leiter Zeitungsproduktion: „Wir brauchen eine hohe Auflagenbeständigkeit. Unsere Anforderung ist, auch bei unseren höchsten Einzelauflagen von 200.000 Exemplaren mit einem Plattensatz auszukommen. Weitere Kriterien sind die Gleichmäßigkeit der Plattenschicht, eine konstante Punktschärfe und Farbflächendeckung über größere Auflagen hinweg sowie eine hohe Qualität der Drucke.“ Kurt Pechlaner, Leiter CTP/Plattenherstellung, ergänzt: „Wichtig sind uns auch sauber geschnittene, gratfreie Plattenkanten, damit sich an den Plattenrändern keine Druckfarbe aufbaut, die mitdruckt, und natürlich auch die Gummitücher nicht übermäßig beansprucht werden.“

Violettplatten von Kodak erfolgreich im Einsatz

Schon die die LIBRA VP Platte, Kodaks vorherige Platte mit violettempfindlicher Fotopolymerschicht, hatte die Zürcher Zeitungsdrucker nach ausführlichen CTP- und Drucktests überzeugt. „Wir waren mit dem Preis und der Leistung der LIBRA VP auf Anhieb sehr zufrieden, sodass wir im März 2018 komplett von einem anderen Fabrikat zu der Violettplatte von Kodak wechselten“, sagt Stefan Abbt.

Als das DZZ dann im Mai 2019 Gelegenheit bekam, die in der Entwicklung befindliche LIBRA VP2 Platte zu testen, nahm man diese Möglichkeit gerne an, weil, wie Stefan Abbt es ausdrückt „wir uns Verbesserungen hinsichtlich der Auflagenstabilität und des Reinigungsbedarfs unserer Plattenverarbeitungsanlagen wünschten. Bei den Tests wurden wir von einem Kodak Experten vor Ort unterstützt; das war eine sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Dabei hat die LIBRA VP2 diese Fortschritte gezeigt, was sich seit dem kompletten Umstieg auf die neue Generation der Violettplatte von Kodak in unserer täglichen Praxis bestätigt hat.“

LIBRA VP2 Platte löst ihr Versprechen ein

Die Druckformherstellung erfolgt auf drei Violett-CTP-Linien mit einer maximalen Produktivität von je 240 Platten pro Stunde. Diese Durchsatzkapazität wird in der täglichen Prime Time zwischen 21:00 und 23:30 Uhr stark in Anspruch genommen. Beim Verarbeitungsprozess – das DZZ setzt konventionelle Plattenprozessoren mit deaktivierter Vorspülstation ein – hat die LIBRA VP2 Platte in Verbindung mit der neuen KODAK COF-2 Auswaschgummierung deutliche Verbesserungen gebracht. „Die Plattenverarbeitungsanlagen verschmutzen weniger, der Reinigungsaufwand hat sich spürbar reduziert“, versichert Kurt Pechlaner. „Außerdem konnten wir die Reichweite der Auswaschgummierung bei gleicher Regenerierung von 2.500 m2 auf 4.000 m2 Platten steigern, bevor ein Austausch nötig ist. Das ist ein wirklicher Schritt nach vorn, der auch in puncto Nachhaltigkeit eine Verbesserung bedeutet.“

In Bezug auf die Leistung der LIBRA VP2 Platte im Druck bestätigt Stefan Abbt eine hohe Druckqualität auf unterschiedlichen Papieren und bei dem für alle Produkte verwendetem 60er-AM-Raster. Darüber hinaus resümiert er: „Die LIBRA VP2 ist wesentlich robuster und stabiler, der ganze Druckprozess hat sich extrem beruhigt. Wegen der verbesserten Stabilität und dem geringeren Reinigungsaufwand in der Druckformherstellung können wir zu 100 % hinter dieser Platte stehen und ein sehr positives Fazit ziehen.“

So ist es nur folgerichtig, dass sich mit dem Centre d‘ Impression Lausanne in der Westschweiz mittlerweile ein weiterer Tamedia-Druckstandort für die Produktion mit der LIBRA VP2 Platte auf der dortigen Wifag-Zeitungsrotation entschieden hat.

(https://www.tamedia.ch/de/https://www.kodak.com/en/)


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Autor

Michael Spinner-Just's picture

Michael Spinner-Just

Datum

2021-04-12 12:37