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Das Leitsystem MPC sorgt für optimale Abläufe im Versandraum

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Das Leitsystem MPC sorgt für optimale Abläufe im Versandraum

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16673

Amedia Trykk og Distribusjon, Stokke

20.06.13 - Amedia Trykk og Distribusjon in Stokke (Norwegen) erneuerte seinen in die Jahre gekommenen Versandraum unter anderem mit einem ProLiner. Dass die Wahl für Zeitungs-Einstecksystem, Paketbilder und Rampensystem wiederum auf Müller Martini fiel, hat viel mit dem Leitsystem Mailroom Production Control (MPC) zu tun.

Svein B. Sæbøe (links), Project & Strategy Manager bei Amedia in Stokke: «Der ProLiner sorgt auch bei hoher Laufgeschwindigkeit für eine stabile Produktion.» Rechts John Jansen, Sales Manager Müller Martini Nordic.

Von den neun Druckstandorten der im vergangenen August als Joint Venture mehrerer Firmen gegründeten Amedia Trykk og Distribusjon ist Stokke mit seinen 92 Mitarbeitern einer der grössten. Auf zwei Rotationen mit je zwei Falzausgängen werden neben neun Tageszeitungen 24 weitere Blätter mit unterschiedlicher Periodizität im Tabloid-Format gedruckt und im Versandraum konfektioniert. Wöchentlich werden rund 180 000 Beilagen – Werbemittel ebenso wie Semi-Commercials und redaktionelle Vorprodukte – eingesteckt. «Wir haben in Norwegen an vielen Briefkästen einen Stopp-Werbung-Kleber», sagt Svein B. Sæbøe, Project & Strategy Manager bei Amedia in Stokke. «Deshalb sind Zeitungsbeilagen bei uns in den vergangenen Jahren populärer geworden.»

In Stocke wird an sechs Tagen in der Woche (lediglich am Samstag ist mangels Sonntagszeitungen Ruhetag) während 20 Stunden produziert – verlagseigene Titel ebenso wie Zeitungen für andere Herausgeber. Untertags werden zum einen die nicht täglich erscheinenden Blätter mit Auflagen zwischen 2200 und 42 000 Exemplaren gedruckt, zum andern gut 20 Prozent der Beilagen. Diese werden ebenso über das FlexiRoll-System aufgewickelt wie die auf Paletten angelieferten Werbebeilagen. Die Zeit zwischen 18.30 und 3 Uhr in der Früh steht dann ganz im Zeichen der in einer Auflage zwischen 5000 und 40 000 Exemplaren für verschiedene Herausgeber produzierten Tageszeitungen, die von Stokke aus Leser im südlichen und östlichen Teil Norwegens erreichen.

MPC gab den Ausschlag
«Wegen unserer komplexen Auftragsstruktur – kein Tag gleicht dem andern – sind wir auf einen nahtlosen Produktionsablauf beim Druck und Einstecken angewiesen», betont Svein B. Sæbøe. «Deshalb haben wir uns bei der Eröffnung des Versandraums im Jahre 1998 für eine Lösung von Müller Martini entschieden. Das Puffer-System als Entkoppelung von Druck und Weiterverarbeitung gibt uns für die nächtliche Produktion eine hohe Flexibilität und Sicherheit. Anhand unserer internen Aufzeichnungen wissen wir, dass 99,6 Prozent aller Zeitungen im vorgesehenen Zeitraum vor 7 Uhr ausgeliefert werden.» Weil sie mit der Zeit etwas ins Alter gekommen sind, entschied sich Amedia für eine etappenweise Erneuerung seiner Anlagen. «Wir haben in all den Jahren einen guten Dialog mit Müller Martini und stets die richtigen Lösungen gefunden», sagt Svein B. Sæbøe. «Dennoch haben wir eine umfangreiche Evaluation vorgenommen und drei verschiedene Hersteller unter die Lupe genommen.»

Dass die Wahl wiederum auf Müller Martini fiel, hatte laut dem Project & Strategy Manager vor allem einen Grund: «Während einer Präsentation am Müller Martini-Hauptsitz Zofingen in der Schweiz hat uns insbesondere das Leitsystem Mailroom Production Control (MPC) überzeugt. Da hat Müller Martini gegenüber den Vorgänger-Leitsystemen einen grossen Sprung gemacht.»

Inkjet-System in der Kette
Das einfache, übersichtliche und flexible Leitsystem, das eine komplette Steuerung und Überwachung der Abläufe im Versandraum ermöglicht und den Produktionsverlauf als Soll/Ist-Kurve tabellarisch und grafisch darstellt, hat für Amedia aus einem bestimmten Grund einen besonderen Stellenwert. MPC steuert nämlich auch das Inkjet-System in der Transportkette, die Müller Martini in Stokke als Weltpremiere installiert hat. Diese kundenspezifische Lösung beschleunigt nicht nur den Produktionsprozess, sondern hat auch bezüglich Wartung der zentral angebrachten Inkjet-Köpfe grosse Vorteile.

Kommt eine weitere Speziallösung hinzu: Weil Amedia wie viele Zeitungshersteller in den zwar grossen, aber nicht dicht besiedelten skandinavischen Ländern zahlreiche Kleinspitzenpakete bis hinunter auf ein Exemplar produziert, kommt in Stokke der von Müller Martini eigens für diese geringen Mengen konstruierte Klein-Paketbilder BS 21 zum Einsatz. Weil Mailroom Production Control die Postrouten kennt, gelangen diese Kleinpakete via den Paket-Transporteur NewsSorter routengerecht zu den Fahrzeugen an der Rampe.

ProLiner mit Promofeeder
Dass jedes Zeitungsexemplar das Werk mit den vorgesehenen Beilagen verlässt, dafür sorgt neben zwei seit mehreren Jahren im Einsatz stehenden NewsLinern ein neues Einstecksystem ProLiner von Müller Martini. Der den ältesten NewsLiner ersetzende ProLiner verfügt neben vier Anlegern für klassische Beilagen wie Vorprodukte oder Akzidenzen auch über einen Promofeeder – beispielsweise für CD/DVD oder Gutscheinhefte im A6-Format.

In einen neuen ProLiner investierte Amedia aufgrund der gestiegenen Beilagen. Ein Entscheid, der sich laut Svein B. Sæbøe in zweifacher Hinsicht ausgezahlt hat: «Zum einen sorgt der ProLiner auch bei hoher Laufgeschwindigkeit für eine stabile Produktion. Zum andern können wir auch schwerere Beilagen problemlos einstecken.»


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Michael Spinner-Just's picture

Michael Spinner-Just

Datum

2013-06-20 09:52

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